Regeln Powerlifting - Jobvermittlung für Produktionsmitarbeiter in Vorarlberg
Nicht benannt 22

BÜHNENBEREICH

Die Wettkämpfer sollen alle Vorbereitungen für den Versuch, wie z.b das Anziehen der Handgelenksbandagen abseits der Bühne erledigen. Nur kleine Anpassungen, die keine fremde Hilfe erfordern, können auf der Bühne gemacht werden, wie z.b das Festmachen des Gürtels.

Nach dem Versuch soll der Athlet innerhalb spätestens 30 Sekunden die Bühne verlassen und dabei sein und sein Equipment erst abseits der Bühne wieder ausziehen.

ABWAAGE

Das Wiegen der Wettkämpfer darf nicht eher als zwei Stunden vor dem Start des Wettkampfes der jeweiligen Klasse(n) beginnen. Alle Heber der entsprechenden Klasse(n) müssen sich zum Wiegen bereithalten, das von zwei oder drei für diese Klasse eingeteilten Kampfrichter durchgeführt wird.

Die offizielle Abwaage dauert 90 Minuten

Alle Wettkämpfer einer Kategorie müssen sich während einer verpflichtenden Abwaage, die unter Anwesenheit von einem Kampfrichter stattfindet, wiegen.

Die Heber müssen nackt oder in Unterwäsche gewogen werden. Die Unterwäsche muss die Bedingungen, die in den entsprechenden Abschnitten des IPF  Regelbuches beschrieben sind, erfüllen und darf das Körpergewicht des Hebers nicht wesentlich ändern.

In Wettkämpfen mit Teilnehmern beider Geschlechter kann die Abwiegeprozedur geändert werden, um sicherzustellen, dass die Heber von Kampfrichtern des jeweils gleichen Geschlechts gewogen werden. Für diese Aufgabe können zusätzliche Offizielle ausgewählt werden (dies müssen nicht zwangsläufig Kampfrichter sein).

Vor dem Abwaageraum führt ein Kampfrichter einen Check des Wettkampfequipment durch. Der Athlet soll dabei folgende Ausrüstung vorzeigen:

  • Alle verwendeten Schuhe
  • Kreuzhebesocken
  • Knee Sleeves
  • Singlet
  • Alle verwendeten Gürtel
  • T Shirt
  • Handgelenksbandagen
  • Tapes, Pflaster oder medizinische Bandagen

Jeder Heber wird nur einmal gewogen. Nur den Hebern, deren Körpergewicht zu hoch bzw. zu niedrig für die jeweilige Gewichtsklasse der abzuwiegenden Klasse ist, ist ein erneutes Abwiegen erlaubt. Sie müssen innerhalb der Wiegezeit von 1,5 Stunden zur Waage kommen und ihr entsprechendes Gewicht haben, andernfalls werden sie vom Wettbewerb ausgeschlossen. Beim Länderpokal gibt es keine Gewichtsklassen, insofern ist diese Regel irrelevant.  

Zu schwer – leicht löschen weil irrelevant

 Ein Wettkämpfer der zu schwer ist, kann in die nächst höhere Gewichtsklasse wechseln. Der Athlet muss sich während einer der Abwaagezeiten seiner neuen Gewichtsklasse nochmals wiegen. Es obliegt der Verantwortung des Wettkämpfers, dass alle Qualifikationsnormen für einen solchen Wechsel erfüllt werden.  Sollte ein Teilnehmer leichter sein als das untere Limit seiner Gewichtsklasse, so kann er in die nächstniedrigere Kategorie wechseln, sofern diese nicht schon stattgefunden hat. Der Athlet trägt die Verantwortung zur Überprüfung aller Qualifikationsnormen.

Jeder Heber wird nur einmal gewogen. Nur den Hebern, deren Körpergewicht zu hoch bzw. zu niedrig für die jeweilige Gewichtsklasse der abzuwiegenden Klasse ist, ist ein erneutes Abwiegen erlaubt. Sie müssen innerhalb der Wiegezeit von 1,5 Stunden zur Waage kommen und ihr entsprechendes Gewicht haben, andernfalls werden sie vom Wettbewerb ausgeschlossen. Beim Länderpokal gibt es keine Gewichtsklassen, insofern ist diese Regel irrelevant.  

Zu schwer – leicht löschen weil irrelevant

RUNDENSYTEM

Alle Wettkämpfer müssen ihren Erstversuch in der ersten Runde, ihren Zweitversuch in der zweiten Runde und ihren Drittversuch in der dritten Runde absolvieren.

Die Hantel muss während der Runden progressiv, das heisst einer sich vom Gewicht her erhöhenden Stange, geladen werden. Die Hantel darf im Durchgang nicht reduziert werden. Die Hebe- Reihenfolge jeder Runde wird durch das geforderte Gewicht bestimmt.

Bei einem ungültigen Versuch kann der Athlet erst in der nächsten Runde seinen Versuch wiederholen oder das Gewicht erhöhen. 

Falls in einer Runde ein Versuch aufgrund einer falsch beladenen Hantel oder durch den Fehler eines Scheibensteckers oder durch einen Materialfehler ungültig wurde, wird dem Heber ein weiterer Versuch mit dem korrekten Gewicht am Ende der Runde gewährt. Wenn die Reihenfolge so verändert wird, dass der Athlet direkt auf sich selber folgt, hat er in jedem Fall 4 Minuten Zeit zwischen 2 Versuchen.

Die gewählten Gewichte für die Versuche sind schriftlich in Form von Versuchskarten abzugeben. Die Versuchskarten müssen ausgefüllt und unterschrieben werden. Für den ersten Versuch werden die Karten nur verwendet, wenn das bei der Abwaage angegebene Gewicht, geändert wird.

Ein Heber muss seine zweiten und dritten Versuche innerhalb einer Minute nach Beendigung seines vorangegangenen Versuches angeben. (Diese eine Minute wird gemessen, sobald die Wertungslichter aufleuchten.) Falls innerhalb dieser einen Minute kein Gewicht angegeben wurde, wird dem Heber im nächsten Versuch eine Erhöhung des Gewichts um 2,5 kg gewährt. Falls der Heber seinen Versuch ungültig gewertet bekam und kein neues Gewicht angegeben hat, wird die Hantel im nächsten Versuch mit dem Gewicht beladen, welches der Heber im vorangegangenen Versuch nicht bewältigen konnte.

Ausnahme Kreuzheben

In der dritten Runde des Kreuzhebens sind zwei Änderungen erlaubt. Die Gewichtsänderung darf niedriger oder höher sein, als der vorher gewünschte dritte Versuch des Hebers. Jedoch ist dies nur möglich, wenn der Heber noch nicht mit dem von ihm vorher gewünschten Gewicht vom Sprecher aufgerufen wurde.

Das Gewicht des vorherigen Hebers, der seinen Versuch beendet hat, darf bei einer Änderung allerdings nicht unterboten werden.

Nach Vollendung seines Versuches hat der Wettkämpfer 30 Sekunden Zeit, um die Bühne zu verlassen. Sollte er dieser Regel nicht entsprechen, so kann ihm sein Versuch aberkannt werden.

In allen Fällen von Fehlern, die auf der Bühne passieren, wie z.B. unkorrekten Durchsagen, Lade- oder Bühnenpersonalfehlern, muss der Hauptkampfrichter die weitere Vorgehensweise dem Sprecher mitteilen und dieser soll eine entsprechende Durchsage machen. Solche Entscheidungen des Hauptkampfrichters müssen aber zuerst mit den anderen Kampfrichtern besprochen werden.

SIEGER

Die höchste gültige Leistung der einzelnen Disziplinen wird addiert und ergibt das Powerlifting-Total. Je nach Körpergewicht und Geschlecht ergeben sich bestimmte IPF GL Points

Gewinner des 3 Länderpokals Wettbewerbs ist derjenige mit den höchsten IPF GL Points, bzw das Team, bestehend aus 3 Athlet:innen mit den meisten IPF GL Points.

Wenn zwei Wettkämpfer bei der Abwaage dasselbe Körpergewicht haben und dann dasselbe Gesamtergebnis im Wettkampf erzielen, müssen sie nochmals gewogen werden. Der leichtere Athlet wird vor dem Schwereren gereiht. Sollten sie jedoch nochmals das gleiche Körpergewicht aufweisen, müssen sie sich die Platzierung teilen und jeder erhält die gleiche Auszeichnung. In solchen Fällen, in denen 2 Wettkämpfer den ersten Platz belegen, wird der Nächste als Drittplatzierter gereiht

Allgemeines

Ausser dem anfänglichen Herausheben der Hantel aus den Ständern, darf der Wettkämpfer keine zusätzliche Hilfe von den Aufpassern erhalten, um in seine Ausgangsposition für den Versuch zu kommen. Sollte der Wettkämpfer jedoch stolpern oder unsicher sein beim Aufstellen für die Kniebeuge, so kann die Loadingcrew dem Athleten helfen, um das Gleichgewicht und die Kontrolle über die Hantel wieder zu erlangen.

Wenn ein Athlet oder sein Trainer auf der Bühne oder im allgemeinen Bühnenbereich den Sport durch schlechtes Benehmen in Misskredit bringt, so sollen diese Personen offiziell verwarnt werden. Wird das schlechte Benehmen trotzdem fortgesetzt, hat der zuständige Wettkampffunktionär und die Schiedsrichter die Befugnis, den Wettkämpfer zu disqualifizieren und er wird angehalten mit dem Trainer den Austragungsort zu verlassen. Jede Berufung gegen Kampfrichterentscheidungen oder deren Verhalten, Beschwerden bezüglich des Verlaufes der Veranstaltung oder gegen das Verhalten anderer Personen, die am Wettkampf teilnehmen, sollen an den zuständigen Wettkampffunktionär gerichtet werden. Dies muss unmittelbar nach der Aktion, gegen die sich die Berufung oder Beschwerde richtet, geschehen. Die Beschwerden sollen geprüft werden, falls notwendig kann auch der Wettkampf unterbrochen werden, um die Situation voll und ganz zu klären. Nach eingehender Betrachtung wird dem Beschwerdeführer die Entscheidung und eventuelle Massnahmen, mitgeteilt. Das Urteil des Wettkampffunktionärs ist als endgültig zu betrachten und es gibt keine Möglichkeit sich bei einem anderen Organ zu beschweren. Übermässige Aufputsch – Techniken (z.b. schimpfen, schlagen…) sollen nach Ermessen des Kampfrichters limitiert werden.

Das Verwenden von mehr als einem oder einem ungültigen Wettkampfanzug.

Das Verwenden von mehr als einem unterstützenden oder einem illegalen Unterhemd.

Das Verwenden von mehr als einem Paar Bandagen oder solche die beträchtlich über die vorgeschriebene Länge hinausgehen.

Irgendwelche Zusätze, die die Regeln der vorgeschriebenen Kleider und persönlichen Ausrüstungsgegenstände überschreiten, wie z.b. Körperbandagen Handtucheinlagen, Anreger usw. 

Die Anwendung von Öl, Fett, Flüssigkeiten oder Schmiermittel an den Oberschenkeln beim Kreuzheben.

Kampfgericht

Das Kampfgericht besteht aus 3 Personen, einem Hauptkampfrichter und zwei Seitenrichter.

Der Hauptkampfrichter gibt alle notwendigen Signale, er übermittelt dem Zeitnehmer und dem Sprecher wann die Hantel bereit ist und er gibt alle Entscheidungen, die von den Kampfrichtern getroffen wurden, bekannt.

Nachdem die Stange in die Ständer oder auf die Bühne zurückgelegt wurde, geben die Schiedsrichter mittels der Kampfrichteranlage Ihre Entscheidung bekannt. Weiss für einen gültigen und rot für einen ungültigen Versuch.

Kniebeuge:

  • Die Knie nicht gebeugt und den Körper nicht soweit gesenkt, dass im Hüftgelenk die Oberseiten der Oberschenkel nicht tiefer sind als die Oberseite der Knie.

 Bankdrücken:

  • Die Hantel wird nicht bis auf die Brust bzw. den Bauch abgesenkt, d. h. erreicht nicht die Brust oder den Bauch bzw. kommt mit dem Gürtel in Berührung.

Kreuzheben:

  • Die Knie nach Ende des Versuchs nicht gerade durchgedrückt.
  • Kein aufrechtes Stehen mit den Schultern nach hinten zeigend.

Kniebeuge:

  • Keine aufrechte Stellung mit durchgedrückten Knien vor Beginn oder nach Ende der Kniebeuge eingenommen.

Bankdrücken:

  • jede Abwärtsbewegung der ganzen Hantel während des Drückens nach oben.
  • Kein Drücken der Hantel auf gestreckte Arme und durchgedrückte Ellbogen bei Vollendung der Übung.

Kreuzheben:

  • Jede Abwärtsbewegung der Hantel vor Erreichen der Endposition. Falls sich die Hantel beim Zurückgehen der Schultern senkt, sollte dies kein Grund für einen Fehlversuch sein.
  • Unterstützen der Hantel mit den Oberschenkeln bei der Durchführung des Versuchs. Falls die Hantel sich am Oberschenkel hochschiebt, dadurch aber keine Unterstützung erfolgt, ist dies kein Grund für einen Fehlversuch

Kniebeuge:

  • Jede Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung der Füße sowie jede seitliche Bewegung der Füße, wobei ein Schaukeln der Füße zwischen Ballen und Ferse erlaubt ist.
  • Nichtabwarten des Signals des Hauptkampfrichters zu Beginn oder nach Ende des Versuchs.
  • Doppeltes Aufschaukeln oder mehr als ein Versuch zum Aufrichten am tiefsten Punkt des Kniebeugenversuchs sowie jede Abwärtsbewegung während des Aufrichtens.
  • Berühren der Hantel oder des/der Athlet*in durch die Scheibenstecker zwischen den Kamprichtersignalen mit der Absicht, den Versuch für den/die Athlet*in zu erleichtern.
  • Berühren der Oberschenkel mit den Ellbogen oder Oberarmen, so dass der/die Athlet*in einen Vorteil daraus zieht. Eine leichte Berührung, die dem/der Athlet*in keinen Vorteil bringt, kann außer Acht gelassen werden.
  • Jedes absichtliche Fallenlassen oder Wegwerfen der Hantel nach Vollendung des Versuchs.
  • Nichteinhalten der Anforderungen der allgemeinen Beschreibung der Übung, die dieser Liste der Disqualifikationselemente vorausgeht.
  • Kein vollständiger Versuch.

 

Bankdrücken:

  • Anstoßen oder Einsinken der Hantel nach dem bewegungslosen Stopp auf der Brust bzw. dem Bauch, mit der Absicht, dem/der Athlet*in Vorteil zu verschaffen.
  • Nichtabwarten des Signals des Hauptkampfrichters zu Beginn, während oder nach Ende des Versuchs.
  • Jede Änderung der gewählten Drückposition während des Drückvorganges, d. h. jedes Anheben der Schultern oder des Gesäßes von deren ursprünglichen Kontaktpunkten mit der Bank, sowie eine Seitwärtsbewegung der Hände an der Hantelstange oder Abheben der Füße.
  • Jede Berührung der Hantel oder des/der Athlet*in durch die Scheibenstecker zwischen den Kampfrichtersignalen, mit der Absicht, den Versuch für den/die Athlet*in zu erleichtern.
  • Jede Berührung der Füße des/der Athlet*in mit der Bank oder den Bankbeinen.
  • Absichtliches Berühren der Hantelstange mit den Hantelständern während des Drückens, um sich abzustützen und das Drücken zu erleichtern.
  • Nichteinhaltung der Anforderungen der allgemeinen Beschreibung der Übung, die dieser Liste der Disqualifikationselemente vorausgeht.
  • Kein vollständiger Versuch.

 

Kreuzheben:

  • Absenken der Hantel vor dem Signal des Hauptkampfrichters.
  • Die Hantel auf die Plattform zurücklassen, ohne sie mit beiden Händen in der Gewalt zu haben, d.h. die Hantel aus den Handflächen fallen lassen.
  • Jede Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Füße sowie jegliche seitliche Bewegung der Füße, wobei ein Schaukeln der Füße zwischen Fallen und Ferse erlaubt ist. Eine Fußbewegung nach dem hörbaren Kampfrichterkommando „Ab“ („Down“) ist kein Grund für einen Fehlversuch.
  • Nichteinhaltung der Anforderungen der allgemeinen Beschreibung der Übung, die dieser Liste der Disqualifikationselemente vorausgeht.
  • Kein vollständiger Versuch.
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